Seit dem ersten Tag an setze ich den serverseitigen Google Tag Manager bei einigen meiner Projekte ein (als paralleles Tracking zur clientseitiger Variante). Der GTM-Server entwickelt sich stetig weiter und während der Weiterentwicklung tauchen verschiedene, individuelle Fragen auf, die ich auf dieser Seite sammeln werde. Falls deine Frage nicht dabei ist, dann melde dich bei mir.
Können ausgehende Requests des GTM-Servers nach Google Analytics in Cloud Logging eingesehen werden?
Nein. In Cloud Logging werden nur eingehende Requests als Logs geloggt. Ausgehende Requests nicht. Um ausgehende Requests zu analysieren, ist es am besten, wenn man in den Preview Modus des GTM-Server-Containers hineinschaut.
Kann das gtm-Skript auch über den eigenen Server geladen werden?
Ja. Siehe hier die Anleitung, wie man das gtm.js-Skript über einen eigenen Server laden kann.
Kann der Google Tag Manager-Server als Endpoint in einem Verzeichnis auf der eigenen Domain liegen?
Ja, es muss jedoch einiges am Standard-Setup geändert werden. Die Standard-Clients halten immer nach bestimmten Mustern im Payload Ausschau (z.B. direkt /collect/). Liegt der GTM-Server auf domain.com/serverside/, dann muss der Client so angepasst werden, dass er die Zugriffe über domain.com/serverside/collect überwacht und beansprucht. Zudem muss beachtet werden, dass vermutlich der Preview Modus nicht mehr korrekt arbeiten wird.
Können die eingehenden App Engine Logs deaktiviert werden?
Ja, hier findet du eine Anleitung, wie du App Engine Logs deaktivieren kannst.
Ersetzt der serverseitige GTM das clientseitige Tagging?
Nein. Der serverseitige GTM wird parallel zum clientseitigen Tracking benutzt. Im Browser braucht es ein Skript, welches die Daten beim Eintreten bestimmter Ereignisse an den GTM-Server schickt. Dieses Skript kann ein eigens programmiertes Skript sein oder aber der clientseitige GTM-Container, der mit Tags, Variablen und Triggern arbeitet.
Hilft das serverseitige Setup gegen Tracking-Blocker und Co.?
Aktuell ja, da der Datenstream zwischen Nutzer, Browser und End-Tool verlagert wird. Daten des Nutzers werden nicht direkt an die Tools wie z.B. Google Analytics geschickt, sondern zunächst an den eigenen Server. Aktuell kann das schwieriger unterbunden werden, da der Endpoint die eigene Domain ist.