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Google Tag Manager: Zonen

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Mit dem Google Tag Manager kann man über einen Container mehrere Container auf die Seite laden. Diese “Unter-Container” lassen sich jedoch einschränken, sodass sie nur in bestimmten Fällen injiziert werden. Wie? Mit Zonen. Zonen sind besonders hilfreich wenn mehrere Parteien im Unternehmen mit dem Google Tag Manager arbeiten müssen, ohne dabei Zugang zum Haupt-Container zu haben. Bei Zonen spricht man dabei von “Grenzen”. Zusätzlich können auch “Typeinschränkungen” gesetzt werden. Was das konkret bedeutet, dazu komme ich gleich.

Um Zonen etwas besser zu verstehen, schauen wir uns zunächst die nachfolgende Visualisierung an.

Architektur

Wie man sehen kann gibt es zunächst einen Haupt-Container “GTM-1234567”. Innerhalb dieses Containers werden Ordner eingesetzt, um die Tags, Trigger und Variablen zu organisieren. Zusätzlich kommen nun Zonen zum Einsatz. Eine Zone ist dabei nichts anderes als wie ein Container. Dieser wird aber über den Haupt-Container in die Website geladen (wenn bestimmte Bedingungen eingetroffen sind). Entsprechend besitzt dieser Container dann auch Ordner, Tags, Variablen und Trigger.

Grenzen und Typeinschränkungen

Wann eine Zone aktiv bzw. injiziert wird, steuert man mit Grenzen (Zone Boundaries). Was man innerhalb der Zone machen darf, wird über Typeinschränkungen (Type Restrictions) gesteuert.

Beispiele:

  • Eine Grenze könnte sein, dass die Zone nur innerhalb des Blogs aktiv wird. Entsprechend lösen die Tags des Content-Teams nur im Blog aus.
  • Weiter kann man dann mit Typeinschränkungen festlegen, dass das Content-Team nur mit Google-Tags arbeiten darf, aber nicht mit benutzerdefinierten HTML-Tags.

Zone erstellen

Um eine Zone zu erstellen, musst du im Haupt-Container zunächst in der linken Navi auf “Zonen” klicken und dann auf “Neu”:

Gleich im Anschluss öffnen sich die Einstellungen, wo du nach der Vergabe eines Namens für die Zone in die Konfiguration klicken musst:

Um nun eine Zone hinzuzufügen gibt es 2 Klick-Möglichkeiten:

Danach kommt der entscheidende Teil:

Hier gibst du nun die Container-ID des Containers an, welcher zu einer Zone gehören soll. Du kannst die Container-ID direkt eintippen oder zu klickst auf das Symbol rechts und wählst einen vorhandenen Container aus. Wenn du noch keinen Container hast, dann musst du diesen an dieser Stelle erstellen. Zusätzlich kannst du einen Spitzennamen für den Zonen-Container hier definieren. Ist das getan, dann klicke oben rechts auf “Hinzufügen”, um den Schritt abzuschließen.

Unter der Container-Konfiguration kommt der interessanteste Teil: Grenzen. Hier kannst du Bedingungen definieren, die eintreten müssen, damit die Zone laden kann:

Ein paar Beispiele wären:

  • Die Zone lädt nur auf bestimmten Seiten
  • Die Zone lädt erst, wenn der Nutzer seine Zustimmung für Marketing-Cookies gegeben hat (z.B. ein Container für Marketing-Zwecke)

Bei der Einstellung der Grenzen siehst du rechts oben die 3 Punkte. Mit einem Klick drauf kommst du in die benutzerdefinierte Evaluation. Standardmäßig wird hier der All-Pages-Trigger enthalten sein. Heißt: Die definierten Bedingungen müssen bei eintreten dieses Triggers vorhanden sein, damit die Zone lädt. Möchte man z.B. eine Marketing-Zone ausspielen, wenn die Marketing-Cookies gesetzt sind (als Bedingung), dann wäre der All-Pages-Trigger nicht ausreichend. Wenn der All-Pages-Trigger feuert, dann sind vermutlich die Informationen für die Bedingung noch nicht vorhanden. Hier müsste also zusätzlich noch ein benutzerdefiniertes Event oder ähnliches als Evaluation definiert werden.

Zuletzt gibt es noch die Typeinschränkungen, die standardmäßig wie folgt aussehen:

Wie man sehen kann unterscheidet GTM zwischen Google-Typen und Drittanbietertypen. Die Google-Typen sind in der Grundeinstellung zulässig, die Drittanbietertypen nicht. Hier kannst du definieren, welche Tags, Trigger und Variablen der Zone über den Haupt-Container auf die Website gelangen können.

Noch ein paar Rand-Informationen

  • Innerhalb eines Containers kannst du mehrere Zonen erstellen und eine Zone kann mehreren Containern zugewiesen sein.
  • Auf der Website wird nur der Code des Haupt-Containers hinzugefügt, die Zonen werden über den Haupt-Container geladen.