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Yandex Metrica einrichten

Webtracking

Folgende Schritte sind notwendig:

Konto anlegen

Im ersten Schritt muss auf der Website von Yandex Metrica (Yandex.Metrica) ein Konto angelegt werden. Dabei werden ein paar Daten von dir abgefragt: Vorname, Nachname, Login-Name, Passwort, etc.

Yandex Konto

Falls du schon ein Konto hast, dann musst du dich auf der Yandex-Metrica-Website einfach anmelden.

Tag-Einstellungen vornehmen

Nach der Registrierung und dem Login landet man direkt auf einem Formular. In diesem ersten Schritt muss ein Tracking-Tag angelegt werden.

Yandex Metrica Tag

Folgende Einstellungen müssen hier definiert werden:

  • Tag name: Hier sollte ein aussagekräftiger Tag-Name vergeben werden. Dies kann z.B. der Unternehmensname oder der Domainname sein.
  • Website address: Hier wird die Domain, die getrackt werden soll eingegeben. Sollen Daten weiterer Domains getrackt werden, können diese mit Klick auf “+ Additional addresses” hinzugefügt werden.
  • Receive data only from specified adresses: Mit dieser Option legt man fest, ob andere Domains Daten (bewusst oder unbeabsichtigt) an die eigenen Reports senden können. In der Regel macht es Sinn, diese Option anzumachen.
  • Include sub-domains: Wird die vorherige Option angeklickt, kann man hier einstellen, ob diese Einstellung auf für eigene Subdomains gelten soll oder nicht. Falls nicht angeklickt, dann fließen Aufrufe von eigenen Subdomains in die Reports rein.
  • Time zone: Hier sollte noch die Zeitzone für die Reports gewählt werden.

Zum Schluss hat man noch die Möglichkeit die Funktion “Session Replay, scroll map, form analysis” zu aktivieren. Damit können Session-Replays, Scroll-Heatmaps, etc. getrackt werden. Diese Einstellung hat zusätzliche datenschutzrechtliche Konsequenzen. Daher würde ich dir empfehlen – im ersten Schritt – diese Funktion deaktiviert zu lassen. In einem eigenen Blog-Beitrag erzähle ich dazu mehr.

DSGVO-Einstellungen

Rechts neben dem Formular zur Tag-Erstellung gibt es noch die Optionen, den Datenverarbeitungsvertrag mit Yandex sowie die IP-Anonymisierung zu aktivieren. Diese Optionen sollten unbedingt angeklickt werden:

Yandex Metrica

Tag erstellen

Für die Tag-Erstellung sind jetzt noch 2 Schritte notwendig:

  • Nutzungsbedingungen akzeptieren
  • Auf “Create tag” klicken

Tracking-Code-Einstellungen vornehmen

Nach der Tag-Erstellung landet man auf einer Seite, wo man wählen kann, wie das Tag installiert werden soll. Dies schauen wir uns im nächsten Schritt an. Zunächst sind die zusätzlichen Einstellungen wichtig, die sich auf dieser Seite befinden.

Hier hat man allgemein die Möglichkeit zwei weitere Reports zu aktivieren:

  • E-commerce: Hier kann ein klassisches E-Commerce-Tracking aktiviert werden.
  • Content analysis: Mit dieser Option ist es möglich, weitere Engagement-Metriken für den eigenen Content zu messen.

Yandex Metrica

Einfachheitshalber lassen wir beide Optionen deaktiviert, da hier mit der Aktivierung eines dieser Option weitere technische Anpassungen notwendig sind. Diese werde ich in einem separaten Blog-Beitrag zusammenfassen.

Wichtiger an dieser Stelle sind die Einstellungsmöglichkeiten unter “Additional settings”:

Yandex Metrica

Zunächst hat man die Möglichkeit die passende Währung zu wählen. Zudem kann man das Zeitlimit einer Sitzung hier anpassen. Standardmäßig – wie bei Google Analytics – ist hier 30 Minuten angegeben. Diese Einstellung hat zur Folge, dass eine bestehende Sitzung nach 30 Minuten Inaktivität als neue Sitzung von Yandex Metrica gezählt wird. Hier lässt sich diese auf max. 360 Minuten (also 6 Stunden) hochschrauben. Dann gibt es noch 6 Einstellungen, die unmittelbar Auswirkungen auf den Tracking-Code haben:

  • Hash tracking in the browser address bar: Damit kann man bestimmen, ob Yandex Metrica auch Hash-URLs tracken soll. Dies ist vor allem bei AJAX-Seiten sinnvoll. Aktiviert man diese Option wird die Funktion “trackHash” aufgerufen.
  • For XML sites: Falls der Tracking-Code auf XML-Dokumenten eingesetzt werden soll, dann kann man das mit dieser Option aktivieren. Hier wird im Anschluss lediglich der noscript-Bereich des Tracking-Codes rausgenommen, da dieser auf XML-Dokument keine Wirksamkeit hat.
  • Without linebreaks: Dies entfernt alle Zeichenumbrüche im Tracking-Code.
  • Informer: Falls aktiviert, wird ein öffentlicher Zähler zu Seitenaufrufen mitgeliefert, der dann auf der Website sichtbar ist.
  • Alternative CDN: Normalerweise wird das Yandex-Tracking-Skript von mc.yandex.ru ausgeliefert. Mit der Aktivierung dieser Option wird das Skript vom CDN cdn.jsdelivr.net ausgespielt. Dadurch sollen Yandex-Restriktionen in bestimmten Regionen umgangen werden.
  • Obsolete code snippet: Damit kann bestimmt werden, ob das alte Yandex-Skript watch.js statt tag.js genutzt werden soll. Man sollte beachten, dass das alte Skript bestimmte Funktionen nicht unterstützt.
  • Asynchronous code: Dieses Feld ist nur sichtbar, wenn das alte Tracking-Skript aktiv ist. Damit wird die Auslieferung des alten Tracking-Codes optimiert, sodass es nicht das Rendering blockiert.

Welche Einstellungen tatsächlich getätigt werden müssen, hängt vom individuellen Zweck ab. Die Aktivierung des Hash-URL-Tracking wird oft Sinn machen. Alles andere wird in den meisten Fällen deaktiviert bleiben.

Tracking-Code einbinden

Hat man alle Einstellungen getätigt, sieht man auch schon den Tracking-Code. Diesen kann man auf 3 Wege in die Website integrieren:

  • Direkt im Quellcode
  • Über CMS-Plugins
  • Tag Management

Mit dem Google Tag Manager ist die Implementierung am Einfachsten. Der Tracking-Code gehört in ein benutzerdefiniertes HTML-Tag:

Yandex Metrica