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Enhanced Tracking Protection (ETP)

Data Analytics

In meinem Artikel “Intelligent Tracking Prevention” bin ich darauf eingegangen, wie ITP funktioniert und welche Einschränkungen es für die Webanalyse mitbringt. Ende 2018 hatte Firefox auch ETP (Enhanced Tracking Protection) im Browser mitverbaut. Dabei wird gegen Third-Party- und anderen Trackern vorgegangen. First-Party-Cookies sind dabei nicht betroffen. Nun – am 4. Juni 2019 – hat Firefox verkündet, dass die Einstellungen von ETP standardmäßig schärfer eingestellt sind.

Was bedeutet das für Webanalytics?

Anfangs, wie Markus Baersch getestet und beschrieben hat, wirkte sich ETP zunächst mal bei Firefox-Neuinstallationen und neuen Profilen auf die Webanalyse aus. Firefox blockierte dabei zunächst Third-Party-Cookies. In Google Analytics waren anfangs folgende 2 Bereiche betroffen:

Das sonstige- und Kern-Tracking von Google Analytics war dabei nicht betroffen. Am 3. September 2019 verkündete Firefox, dass der Schutz standardmäßig verschärft wurde.

In den Firefox-Einstellungen unter “Datenschutz & Sicherheit” kann man sich ein Bild des Tracking-Schutzes machen. Hier ein Screenshot der Einstellungsstufe “Standard”:

Firefox Tracking-Schutz

In der offiziellen Firefox-Meldung heißt es nun:

Ab der heutigen Version wird der verbesserte Tracking-Schutz automatisch als Standard für alle Benutzer im Firefox-Browser aktiviert. Als Teil der Einstellung “Standard” blockiert Firefox ab sofort bekannte “Tracking-Cookies von Drittanbietern” gemäß der Disconnect-Liste.

Neben “Standard” gibt es noch die Stufen “Streng” und “Benutzerdefiniert”. Ähnlich wie bei Edge. Wenn man auf Websites surft und in der Adresszeile vor dem SSL-Symbol ein Schutzschild-Symbol sieht, dann kann man sicher sein, dass Firefox hier etwas blockiert. Komme ich auf eine Website mit Google Analytics bekomme ich folgende Meldung von Firefox:

Firefox Tracking-Schutz

Neben Tracking-Skripte werden auch Krypto-Miner und Fingerprinting-Skripte blockiert.